Deutschstunde in einer iPad-Klasse

 

 

iPad-gestützter Unterricht an der Realschule Plus Auf der Karthause

 

 

Whiteboards, E-Books, Biboxen, digitale Lernplattformen, Tablets, Messengerdienst und Moodle – der digitale Wandel hat vor der Klassenzimmertür längst nicht Halt gemacht. Das zeigt sich jedenfalls in der Realschule Auf der Karthause. Seit diesem Schuljahr gibt es in der Stufe 6 drei Klassen, die mit dem iPad an unserer Schule arbeiten. Wir, die Schülerzeitung "Click on!", haben die Schüler der 6 a an einem Vormittag im Deutschunterricht besucht. Wir wollten wissen: Wie funktioniert das Ganze? Wie kommen die Schüler mit den iPads klar? Wie lernt man damit?

 

 

 

Alle Schüler der Klasse 6 a haben zu Beginn dieses Schuljahres als Dauerleihgerät ein iPad erhalten, womit sie in den Fächern am Schulvormittag in der Schule und auch zu Hause arbeiten.

 

„Das ist doch eine coole Sache“, dachten einige der Redakteure und wollten es genauer wissen. Jeder, der schon einmal ein iPad in der Hand hatte und damit arbeiten durfte, weiß, dass es viel Spaß macht.

 

Eine Deutschstunde bei Frau Kölzer: Alle Schüler der Klasse sitzen an ihren Tischen, vor sich liegt das iPad und alle sind damit schwer beschäftigt. Statt der Deutschhefte nutzen sie ihre iPads als digitale Hefte und statt der Füller schreiben sie mit den Pencils auf die Oberfläche.

 

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Das ist sicher nicht so einfach für Orientierungsstufenschüler – dachten wir zunächst.

 

 

 

 

 

Um so mehr staunten wir, als uns die Schüler ihr Märchenbuch auf dem iPad zeigten, das sie selbst im Deutschunterricht erstellt haben.

Neben den kleinen, selbst geschriebenen Märchen finden wir bunte, ansprechende Bilder und Zeichnungen, die die Schüler selbst kreiert und auf dem iPad passend zu ihrem Märchen gezeichnet haben.

Heraus kam ein Märchenbuch der Klasse 6 a, das sich sehen lassen kann. Alle Schüler der Klasse waren darauf unheimlich stolz und jeder wollte uns sein Märchen zeigen und seine Zeichnung dazu erklären.

 

Unser Eindruck: Ein gelungenes Projekt, auf das alle in der Klasse stolz sind und dessen Ergebnisse alle gerne präsentieren.

 

 

Wir wollten dann wissen, was die Klasse über das Lernen mit dem iPad denkt:

 

Gleich gingen einige Finger hoch: „Mein Schulranzen ist viel leichter, weil wir viel weniger Bücher mitschleppen müssen“, meinte eine Sechstklässlerin.

"Außerdem ist das iPad sehr einfach zu benutzen, und wir können kleine Spiele auf dem iPad spielen, wenn wir mit der Arbeit fertig sind."

 

Es gibt aber auch Dinge, die man kritisch betrachten muss, wenn man über die ersten Erfahrungen mit den iPads nachdenkt. Schwierig wird es, wenn beispielsweise das Internet ausfällt, was an manchen Tagen im Schuljahr schon einmal vorkommen kann.

 

 

Jeder ist für sein iPad verantwortlich, jeder achtet darauf, dass es nicht beschädigt wird oder es sogar verlorengehen könnte. „Was ist, wenn ein iPad nicht geladen ist und man seine Hausaufgaben nicht vorzeigen kann?“,  wollten wir wissen. Dazu ist nämlich jeder Schüler verpflichtet, dass sowohl die iPads als auch die Pencils zu Schulbeginn  aufgeladen sind.

Frau Kölzer ergänzte an der Stelle, dass neben den iPads nach wie vor auch mit normalen Schulheften gearbeitet und geschrieben wird. "Insgesamt funktioniert das Arbeiten mit den iPads gut, die Kinder sind mit der Technik inzwischen vertraut und kommen damit prima klar", resümmierte Frau Kölzer am Ende der Stunde. "Wichtig ist, dass ihnen das Lernen damit Spaß macht." - Richtig, und genau das hat uns die 6 a heute deutlich gezeigt.

 

Insgesamt, so lautet unser Fazit nach dem Besuch in der 6 a mit ihren iPads, gefällt den Kindern die Arbeit damit sehr, sie haben damit großen Spaß und sind total motiviert zu lernen, was ein wichtiger Effekt ist. Die Ergebnisse, die die Sechstklässler uns präsentierten, sprechen eindeutig dafür.  

 

Danil Iljin, Domenic Dietzler, Pascal Krason (alle 8 c), Nina Ackermann, Attitahya Janawang (alle 10c), K. Herz für die Schülerzeitung "Click on!"